Mühlen im Stadtgebiet Wegberg

Die Schwalm hat ihr Quellgebietim Bereich von Tüschenbroich.Sie hat eine Länge von ca. 33 km und ein Gefälle von 60 m. Ursprünglich standen am Bach-lauf 25 Mühlen. Hinzu kamen 15 Mühlen an den Nebenbächen. Diesen Mühlenreichtumverdankt die Schwalm dem Wasserreichtum im Quellgebietsowie dem Erlenbruch, der wie ein Schwamm das Wasser speichert. Zusätzlich dienten im Bereich von Wegbergkünstlich angelegte Weiher als Wasserspeicher. Wegendes geringen Gefälles sind die Mühlen meist unter-schlächtig, d.h. das aufgestaute Wasser

wurde durcheine sogenannte Arche von unten an das Mühlrad geleitet. Diese waren, im Gegensatz zu den oberschlächtigenWasserrädern, von großem Durchmesser. Oberschlächtige Wasserräder können nur bei großem Staugefälle betrieben werden. Hier wird das Wasser von oben auf dasWasserrad geleitet. Bei den Mühlen im Schwalmtal handelt es sich meist um Öl- und Mahlmühlen. Bei den Ölmühlen drehen sich zwei senkrecht nebeneinander ste-hende Mühlsteine auf einem Lagerstein und zerquetschen die Ölsaat. Bei einer Mahlmühle wird das Mahlgutzwischen zwei liegenden Mühlsteinen gemahlen.